Im Feministischen Lesekreis haben wir in den letzten Wochen das Buch „Die Farben des Nachtfalters“ von Petina Gappah gelesen. Der Roman ist ein Brief der inhaftierten Protagonistin Memory. In diesem schildert sie reflexiv ihr Leben und ihre Erinnerungen, wie es dazu kommen konnte, dass sie des Mordes angeklagt und im Gefängnis Chikurubi in Simbabwe landen konnte. Juristische Einblicke in Machtverhältnisse in der Gefängnisstruktur, die Frage nach Frauensolidarität, eine Schilderung von Außenseitertum, Auswirkung des Kolonialismus auf den Alltag, viele popkulturelle Verweise und die Frage, wie viel Verlass auf die eigenen Erinnerungen ist, waren nur ein paar der Themen, die wir lebhaft diskutierten.
Eine Lesestimme aus dem Lesekreis:
„Ich finde den Roman spannend geschrieben und gut zu lesen.
Das Leben der Protagonistin Memory berührt mich sehr. Sie ist eine Albino-Frau in einer schwarzen Gesellschaft. Durch ihre wechselvolle und leidvolle Geschichte in der besonderen politischen und gesellschaftlichen Situation von Simbabwe mit Armut und Gewalt, Machtmissbrauch und Unterdrückung können wir die Menschen aus einigen afrikanischen Ländern und Kulturen besser kennen und verstehen lernen“.
- Ursula
Unsere thematische Diskussion zum Buch findest Du gebündelt auf einem Padlet.