Lesbisches Filmhäppchen
Christiane, Carola, Pat, Elke, Sabine und Gisela – sechs
Frauen, die in der DDR lesbisch lebten und liebten. Ihr
Leben damals war bestimmt von unkonventioneller Familienplanung, dem Kampf um Selbstbestimmung und Konflikten mit dem Gesetz, aber auch von der eigenen Auseinandersetzung mit der Rolle als Frau. Ein Leben am Rand
der sozialistischen Gesellschaft, immer im persönlichen
Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren
Ufer zu bleiben.
„Uferfrauen“ von Barbara Wallbraun erzählt von der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem
Zwang nach Konformität in einem repressiven Staat und
der Einsamkeit von Außenseiterinnen. Doch die Frauen
blieben sich treu, stets auf der Suche nach ihrem persönlichen Lebensglück. So erzählt der feministische Film auch
viel über lesbisches Leben und Selbstverständnis heute.
„Uferfrauen“ ist das berührende Dokument von weiblicher Selbstermächtigung und erzählt ein wichtiges Kapitel
deutscher Queer-Geschichte. Wallbrauns Film wurde vielfach ausgezeichnet und 2022 für den Grimme-Preis nominiert.
Ort / Zeit: EVA, 20.00 – ca. 22.00 Uhr
Kosten: 6 €, erm. 4 €
Leitung: Anne Daur-Lyrhammer und EVA-Team
Anmeldung: Bis 02.02. unter
069 / 920708-0 oder online.