Zunächst: Was ist ein Safer Space? Ein Safer Space ist ein Ort, an dem sich Menschen sicher und wohl fühlen können. Hier können sie über ihre Identität und ihre Erfahrungen sprechen. In einem Safer Space sind die Menschen respektvoll und verständnisvoll zueinander. Die Teilnehmer*innen können offen über ihre Gedanken und Gefühle reden, ohne Angst vor Diskriminierung oder negativen Reaktionen zu haben. Safer Spaces findet man oft in Bildungseinrichtungen, Initiativen oder bei Veranstaltungen, die sich mit Themen wie Vielfalt, Inklusion und sozialer Gerechtigkeit beschäftigen.
Warum Safer Space-Veranstaltungen im EVA wichtig sind
Frauen* einen sicheren und unterstützenden Raum zu geben, ist ein Auftrag von EVA. In einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft ist es besonders wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Herausforderungen von Frauen* zu berücksichtigen. Denn sie gehören marginalisierten Gruppen an – oft auch mehreren gleichzeitig.
Safer Space als Schutz und Empowerment
Ein Safer Space ist ein Raum, in dem alle Teilnehmenden die Möglichkeit haben, sich ohne Angst vor Diskriminierung, Rassismus, Sexismus oder anderen Formen von Gewalt und Ausgrenzung auszudrücken. Für BiPoC (Black, Indigenous, and People of Color), queere Personen, mehrsprachige und geflüchtete Frauen* bieten solche Räume einen besonderen Schutz. Sie sind oft von mehrfacher Diskriminierung betroffen. In einem Safer Space können diese Frauen* ihre Erfahrungen teilen, sich gegenseitig unterstützen und Ressourcen finden, die auf ihre speziellen Lebensrealitäten zugeschnitten sind.
Inklusivität durch Berücksichtigung von Sprach- und Kulturbarrieren
Mehrsprachige und geflüchtete Frauen* haben oft mit Sprachbarrieren zu kämpfen, die ihre Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und an (Bildungs-)Angeboten erschweren. Durch die Organisation von Veranstaltungen, die sprachlich und kulturell angepasst sind, wird die Inklusivität gefördert. Es wird Raum geschaffen, in dem sie sich nicht nur sicher, sondern auch verstanden fühlen können.
Solidarität und Empowerment
Die Schaffung von speziellen Veranstaltungen für diese Gruppen stärkt das Empowerment und die Selbstermächtigung der Frauen*. Indem BiPoC, queere, mehrsprachige und geflüchtete Frauen* ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen teilen, wird eine Solidarität gebildet, die über kulturelle und sprachliche Unterschiede hinausgeht. Sie können voneinander lernen und ihre eigenen Ressourcen und Strategien zur Bewältigung von Diskriminierung und Herausforderungen austauschen.
Eine Einladung zur Vielfalt und Teilhabe
Die Integration von Safer Space-Veranstaltungen für diese Frauen* ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft. Sie gewährleisten nicht nur die Sicherheit und das Wohlbefinden der Teilnehmenden, sondern fördern auch ein respektvolles, gleichwertiges Miteinander. Solche Angebote leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Vielfalt der Frauen* in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen und ihre Teilhabe an sozialen und politischen Prozessen zu stärken.