Die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach trauert um Ursula Trautwein, die am 27. September 2025 im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Jahrzehntelang hat sie sich in Kirche, Politik und Gesellschaft eingesetzt – für Gerechtigkeit, für Frauenrechte, gegen Apartheid und für die Erinnerung an die Opfer der Shoa.
Ursula Trautwein war unter anderem Mitbegründerin der Anne-Frank-Begegnungsstätte, aktiv im Fritz-Bauer-Institut und im Jüdischen Museum Frankfurt. Gemeinsam mit ihrem Mann, Propst Dieter Trautwein, engagierte sie sich für Oskar und Emilie Schindler. Auf ihre Initiative hin wurde der Frankfurter Bahnhofsvorplatz in diesem Jahr nach dem Ehepaar Schindler benannt. Auch in internationalen Bewegungen, etwa gegen das Apartheid-Regime in Südafrika, war ihre Stimme unüberhörbar.
Mit Ursula Trautwein verliert unsere Kirche eine leidenschaftliche Kämpferin für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Ihr Engagement und ihre Stimme werden fehlen.
Queller: diakonie-frankfurt-offenbach.de